Die Corona-Krise verunsichert den Online-Handel

Die Coronakrise hat die Wirtschaft fest im Griff. Wie geht es dem Online-Handel und was können Händler unternehmen, um mit der Situation umzugehen?

 

Von Christoph Pech, Händlerbund

Das öffentliche Leben steht still, die Wirtschaft stemmt derzeit eine der größten Herausforderungen der Geschichte: Die Coronakrise hat Deutschland und die Welt fest im Griff. Und auch der Online-Handel ist betroffen. Der Händlerbund hat für eine Studie zu den Auswirkungen des Coronavirus 412 Online-Händler befragt. 70 Prozent geben dabei an, dass sie geschäftlich betroffen sind. Über die Hälfte der Händler (55 Prozent) sieht bereits negative Auswirkungen auf das eigene Geschäft, nur neun Prozent schlagen Profit aus der Situation.

Soforthilfe-Maßnahmen des Bundes

Die Auswirkungen sind dabei recht unterschiedlich. Mit sinkenden Umsätzen etwa kämpfen 45 Prozent der Händler. Solche, die ihre Waren aus China beziehen, sind besonders betroffen, denn sie haben durch ausbleibende Lieferungen mit schrumpfenden Sortimenten zu kämpfen. Bei 12 Prozent der Befragten ist dies der Fall, dazu kommen stockender Versand und die erschwerte Warenverfügbarkeit. Auch die Verunsicherung in der Bevölkerung macht sich bei den Online-Händlern bemerkbar: Die Zahl der Stornierungen steigt.

Für viele kleine und mittelständische Unternehmen geht es um die Existenz und das gilt auch für Online-Händler, deren Umsätze gerade ins Bodenlose fallen. Die Bundesregierung hat ein Milliardenpaket beschlossen, um die Wirtschaft zu unterstützen. Die Soforthilfen müssen nicht zurückgezahlt werden. Bundesfinanzminister Olaf Scholz erklärte: „Wir geben einen Zuschuss, es geht nicht um einen Kredit. Es muss also nichts zurückgezahlt werden. Damit erreichen wir die, die unsere Unterstützung jetzt dringend brauchen“. Einen stets aktuellen Überblick über den aktuellen Stand hält der Händlerbund bereit.

Verunsicherung und Solidarität

Generell zeigt sich fast jeder zweite Händler in der aktuellen Situation verunsichert (47 Prozent). Ein gutes Viertel (27 Prozent) ist zudem genervt. Das Thema Coronavirus bestimmt nicht nur die Schlagzeilen, es kann aktuell auch niemand abschätzen, wann wir wieder zur Normalität zurückkehren können. Dieser Umstand trägt zusätzlich zur Verunsicherung bei. Der Händlerbund-Studie zufolge gehen insgesamt 82 Prozent der Händler davon aus, dass sich die Lage in den kommenden Wochen noch verschlimmern wird. Immerhin 38 Prozent davon sind der Überzeugung, dass es danach besser werden wird.

In Zeiten der Krise zeigt sich, dass die Branche sich als Solidargemeinschaft versteht. Amazon, Ebay und weitere Marktplätze unterstützen die Händler mit Vergünstigungen, stationären Händlern, die besonders betroffen sind, wird der Weg in den E-Commerce erleichtert. Viele Initiativen unterstützen die Händler in der schwierigen Zeit. 33 Prozent der befragten Händler spüren aktuell weder Veränderungen im Umsatz noch im Sortiment. Es bleibt zu hoffen, dass die vielen Maßnahmen dafür sorgen, dass diese Zahl in den kommenden Wochen ein wenig steigt.


Die wichtigsten Ergebnisse der Studie hat der Händlerbund in einer übersichtlichen Infografik zusammengefasst.

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Autor:

Christoph Pech ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal und die Podcasts der Redaktion.

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